Das Objekt Laras Begierde ist der Speer Karls des Großen.
Bei diesem einmaligen biblischen Artefakt handelt es sich um den „Speer des Schicksals“ (eigentlich nur die Speerspitze). Das Heer, das diesen Speer in einer Schlacht führt ist unbesiegbar und von einer solchen Macht, dass es die Weltherrschaft inne haben könnte. Doch wie bei all solchen Dingen ist er eine Ausgeburt des Bösen.
Denn er kann nur von einem qualifizierten Herrscher besessen werden, sonst zerstört der Speer den Machtbesessenen.
Was Karl der Große alles diesem Speer zu verdanken hat, stelle ich hier in einer kurzen Aufstellung zusammen:
Karl der Große war Kaiser und lebte um 742 (-814). Nach der Unterwerfung der Langobarden, krönte er sich zu ihrem Herrscher. Danach unterwarf er die Sachsen, ließ eine Münzreform durchführen, führte den ersten Feldzug gegen die Awaren, wurde in Rom vom Kaiser zum Kaiser gekrönt, formte den größten Machtkomplex nach dem Weströmischen Reich. Er machte auf die östlichen Nachbarn einen solchen Eindruck, dass sein Name, sprachlich umgewandelt, zur Bezeichnung für „König“ wurde (russ. Karol, poln. Król, ungar. Kiral). Hat er das nur mit Hilfe des sagenumwobenen Speeres geschafft?