Tomb Raider Meeting 2006 am Ammersee

von | Mrz 12, 2018 | 0 Kommentare

Freitag 14.07.06

Eigentlich sollte es um 15.00Uhr losgehen, jedoch teilte mir Rümpi mit er würde schon eher da sein. Also fuhr ich auch schon eher los und wir trafen uns um ca. 13.00Uhr in Hechendorf.
Da der Campingplatz noch geschlossen war bis 14.00Uhr (Mittagsruhe), beschlossen wir das Gelände erst mal zu Fuß zu erkunden. Es war selbstverständlich reiner Zufall das wir geradewegs auf den hiesigen Biergarten zuliefen welcher uns zum verweilen eingeladen hat.
Als das Campingbüro dann wieder geöffnet hatte konnten wir uns anmelden. Genau in diesem Moment kamen auch Shadowless und Seducer an. Das heißt nein, sie kamen nicht jetzt erst an sondern waren schon seit dem Vormittag in der Gegend. Die beiden sind schon in der Nacht um halb vier aufgebrochen!
Nach der Anmeldung durften wir dann mit den Autos auf die Jugendwiese fahren, wurden aber darauf aufmerksam gemacht das die Autos nur zum be- und entladen auf der Wiese bleiben dürfen. Noch war die Wiese leer und wir konnten uns einen taktisch guten Platz in Seenähe und mit guter Übersicht über die Wiese aussuchen.
Als einzige pünktlich war Tanja. Rümpi holte sie um ca. 15.00Uhr vom S-Bahnhof Seefeld/Hechendorf ab. Jetzt sahen wir sie zum ersten mal im neuen Look den wir bisher nur von Fotos kannten und eines war klar: Diese Fotos haben nicht gelogen. Doch wir hatten noch eine Mission zu erfüllen: Lager bauen.
Der Himmel wurde immer dunkler und der Pavillon stand noch nicht! Es gab schließlich Unwetterwarnungen für diesen Nachmittag. Unter dessen haben sich Shadowless uns Seducer bereit erklärt die Einkäufe zu erledigen. Tanja und ich instruierten Shadowless ganz genau in dem wichtigsten Punkt überhaupt: Die Biersorte A_U_G_U_S_T_I_N_E_R.
Dann gab es die erste Panne. Ich hatte einen neuen Grill gekauft, nichts besonderes, einen 0815 Holzkohle Rundgrill wie es ihn an jeder Tankstelle gibt. Doch leider haben bei meinem die Beine gefehlt! Das hieß dann für mich schnell ins Auto springen und einen neuen besorgen.
Wir fragen uns allmählich wo den nur KaterKarlo und Familie bleiben damit wir komplett sind. Mittlerweile treffen auch die Ureinwohner der Jugendwiese ein, die Partykids. Scharenweise mit Igluzelten, Bierkästen und jede Menge Lust auf Party. Uns wird schnell klar, das wird keine ruhige Nacht.
Als ich wieder zurück bin wurde auch gleich der neue Grill angeheizt, Shadowless und Seducer sind auch wieder da mit A_U_G_U_S_T_I_N_E_R sowie Steaks, Salat, Wein etc.pp. sie haben an alles gedacht. Während des Grillens schlägt das Wetter dann wie erwartet um. Erst leichter Regen dann Gewitter, der Pavillon steht zum Glück jetzt schon. Nun schüttet es wie aus Eimern, wir können beobachten wo die Blitze einschlagen und die Donner sind richtig heftig. Wir erzählen uns Geschichten wie etwa das jährlich in Deutschland ca. 10 Menschen an Blitzschlägen sterben und dergleichen und müssen manchmal den Pavillon festhalten da es recht stürmisch war..
Das Gewitter zog auch wieder weiter, KaterKarlo und Familie waren immer noch nicht da! Erst spät als Abendessen und Gewitter längst Vergangenheit waren kamen sie. Ich könnte jetzt sagen bei den bisherigen Meetings war KaterKarlo immer pünktlich, im Gegensatz zu mir, und jetzt da er mit Frau kommt…. Mach ich aber nicht!
Während dessen entstehen erste Kontakte mit den Partykids, wir stellen uns vor als eine Gruppe die sich im Internet kennen gelernt hat und ihr jährliches Meeting abhält und erwähnen natürlich auch die Homepage. Das spricht sich schnell auf der Wiese rum. Wir waren ja auch nicht gerade unauffällig mit dem Pavillon den Biertischgarnituren und den Fackeln die mittlerweile brannten.

Samstag 15.07.06

KaterKarlo lädt uns zum Frühstück in seinen angemieteten Wohnwagen ein. Nacheinander treffen wir auch dort ein. Die Mädels brauchen ein wenig länger für die Morgentoilette.
Nach dem Frühstück organisieren wir den Tag. Die Wanderung zum heiligen Berg der Bayern dem Kloster Andechs steht an. Diese Herausforderung wurde von Tanja, KaterKarlo und Familie und von mir angenommen. Rümpi möchte, wenn er schon mal in Bayern ist natürlich seinen Sohn besuchen der hier wohnt und Shadowless und Seducer fahren wieder einkaufen für das Abendessen. Wir vereinbaren als Treffpunkt den Biergarten im Kloster Andechs um ca. 13.00Uhr.
Um ca. 11.00Uhr laufen wir los, als erstes kommen wir am Schloss Seefeld vorbei. Danach geht es in den Wald, das schattige Klima dort tut uns gut. Die Wanderung ist sehr angenehm und ein wenig hügelig oder besser gesagt es geht stetig aber lieblich bergauf. Nach ungefähr 45 Minuten erreichen wir den ersten Aussichtspunkt und werfen einen Blick auf den Pilsensee, nach weiteren 45 Minuten ist dann der Ammersee in Sicht und dann endlich das Ziel, das Kloster Andechs. Doch kurz vor dem Ziel kommt noch eine etwas heftigere Steigung welche nicht so einfach zu bewältigen war da der Boden vom Regen des Vortages noch recht aufgeweicht war.
Insgesamt sind wir etwas mehr als zwei Stunden unterwegs gewesen um kamen fast pünktlich um kurz nach 13.00Uhr an. Dort treffen auch Rümpi und seinen Sohn sowie Shadowless und Seducer wieder. Während die Wanderer sich bei einer Brotzeit erholen schmiedet der Rest der Gruppe bereits Pläne für den weiteren Nachmittag. Shadowless schlägt eine Fahrt mit dem Tretboot auf dem Ammersee vor. Dieser Vorschlag wird angenommen und es geht mit dem Auto runter zum Ammersee, um genau zu sein nach Schondorf.
Die Strandpromenade von Schondorf ist sehr schön, schnell finden wir auch den Dampfersteg und den Tretbootverleih.
Unsere mittlerweile neun Mann starke Truppe sticht mit drei Tretbooten in See. Bei Bilderbuchwetter genießen wir die Fahrt. Nach ca. einer halben Stunde wird es aber zu heiß, leider hatten wir keine Badeklamotten dabei. Anschließend jedoch erholen wir uns in einem, vor allem schattigen Kaffee an der Strandpromenade.
Wieder zurück im Campingplatz war, zumindest für mich, erst mal baden angesagt. Diese Zeit vor dem Abendessen hat jeder auf seine Weise genutzt.
Dann wurde natürlich der Grill wieder angeheizt und es gab Steaks und Salat. Nach dem Essen wurde dann gebolzt, also Fußballspielen konnte man das nicht nennen was wir da veranstaltet haben.
Die Jugendwiese hatte sich tagsüber während unserer Abwesenheit noch mehr gefüllt und es dauerte nicht lange bis die ersten Partykids da waren und sich offensichtlich für unser Meeting interessierten. Oder zumindest für unseren Biervorrat!? Wir zeigten uns aber nicht geizig was wohl gefiel, auch unseren Überschuss an Steaks konnten auf diese Weise kompensieren. Da die Jugend von heute aber wohl erzogen ist boten sie als bald Tauschgeschäfte an. Nun würde ich das herrliche bayrische Bier niemals gegen ein Getränk namens Red Bull Wodka tauschen wollen, aber es gab dafür schon Abnehmer aus unserer Runde

Schließlich kamen unsere jungen Freunde auf die Idee ein nächtliches Bad im Pilsensee zu nehmen was eigentlich eine gute Idee gewesen wäre denn die Temperaturen gaben das durchaus her. Doch leider dauerte es nicht lange bis die Kunde auf der Wiese die Runde machte dass sich am Seeufer ein Unfall ereignet hatte. Bei einer jugendlichen Rauferei hatte sich einer der beteiligten den Arm gebrochen. Der Notarzt musste kommen und das war dann natürlich eine Zeit lang das Thema auf der Wiese. Am Ufer hatten sich in kurzer Zeit so viele Kids angesammelt das sie wieder weg geschickt werden mussten und auch bei uns kamen immer wieder Beteiligte vorbei und erzählten ihre Version der Geschichte.
Ich hoffe es geht ihm wieder gut, wir haben den Abend jedenfalls unfallfrei ausklingen lassen.

Sonntag 16.07.06

Tanja hat unfreiwillig den Weckdienst des Komitees in Anspruch genommen. Danach gab es wieder Frühstück bei KaterKarlo. Alles war sehr gemütlich da einigen noch der Vorabend zu schaffen machte. Dann ging es auch wieder ans Werk die anfängliche Mission in umgekehrter Reihefolge stand an, Lager abbauen. Bis zwölf Uhr musste der Platz geräumt sein was wir auch schafften, Rümpi und Seducer kümmerten sich um die Abrechnung. Nun hieß es wieder Abschied von einander zu nehmen und sich auf das nächste Meeting freuen, wo auch immer. Aber eines steht fest: Nach dem Meeting ist vor dem Meeting.
Also bis dann,
Euer Nemo!

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