Wie schon im letzten Artikel von Minerva genannt sind neue Bilder von Tomb Raider Underworld aufgetaucht – soeben haben wir durch Internet Recherche weitere Bilder bzw. auch die bereits gezeigten Bilder in besserer Qualität gefunden, welche ihr im folgenden Artikel betrachten könnt.

Desweiteren konnte man nun den vollständigen Text lesen und um es euch etwas zu erleichtern, haben wir ihn in Deutsch übersetzt.

Lara wird nass und wild

Tomb Raider Underworld zeigt sich unter Wasser – wir enthüllen neue Schauplätze, Ausrüstung und Gameplay-Details.


Wenn man Lara auf dem Deck ihrer Luxusyacht, die im Mittelmeer vor Anker liegt, in einen Taucheranzug gequetscht sieht, werden uns zwei Dinge klar: Erstens, dass wir wirklich langsam ,,Into the Blue“ in die Videothek zurückbringen müssen. Zweitens, dass die Grabräuberei wohl lukrativ sein muss wenn Lara sich ein ein Boot leisten kann, das selbst Donald Trump als „protzig“ abtun würde.

Lara kommt an diesem neuen Schauplatz an – dem ersten Level von Tomb Raider: Underworld – nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Vater kurz vor seinem Verschwinden dort etwas gefunden hatte. Und auf dem Grund des Meeres unter ihr liegt eine versunkene Tempelanlage, die viele der Antworten auf Laras Fragen enthält.

DIVE IN

Was wir hier sehen deutet auf ein Adventure das sowohl alte Fans als auch Erstspieler zufriedenstellen sollte. Elemente wie große, verfallende Tempel, olympiareife Fitnessübungen und große mehrstöckige Rätsel sind einem sofort vertraut und gehen nahtlos in die neuen Ideen über, die der klassischen Croft-Action einen frischen Hauch verleihen.
Beispielsweise die neue Sonar Karte. Unter Wasser muss Lara verlorene Achsen eines Türmechanismus wiederfinden um diesen reparieren und die Platten drehen
zu können – bestimmte Symbole müssen aneinander ausgerichtet werden um in den Tempel gelangen zu können.
Die erste Achse ist noch leicht zu finden, doch die zweite ist nirgends zu entdecken bis Lara einen Echolot-Ping aussendet. Die reflektierten Schallwellen ergeben eine dreidimensionale Karte des Meeresbodens und offenbaren eine Tür und die zweite Achse, die hinter etwas Seetang versteckt sind. Das Sonar-System ist allerdings nicht nur für den Unterwassereinsatz gedacht – es funktioniert ebenso gut an Land.

Lara ist nun auch ein bißchen mehr Waffennärrin. Ihre Zwillingspistolen funktionieren nun auch unter Wasser, man kann aber auch wesentlich geeignetere Hardware abhängig von den Missionen mitnehmen. In diesem Fall z.B. eine Harpune die Lara benutzt um die Haie abzuwehren, die in der Tiefe umherstreifen. Viel mehr Spaß bereiten einem aber die neuen Haftgranaten, die an wirklich allem befestigt werden können, auch an jeglichen Möchtegern-Mäulern, die versuchen bei unserem Mädchen bissig zu werden. Aber bevor sich nun die Tierliebhaber aufregen, macht euch bewußt, dass Lara keinerlei bedrohte Spezies abschlachten muss. Aufgrund eines neuen Betäubungsgewehrs, das Tiere und Menschen ausschalten kann ohne sie gleich zu töten, ist sie nun umweltfreundlicher.

 

Die Unterwasser Expedition, in der Lara die Haie abschütteln muss, sieht fantastisch aus – aber erst innerhalb des Tempels kommt Underworlds strahlende PS3-Grafik richtig zum Tragen. Das versunkene Gebäude hat das Wasser ferngehalten und eine Reihe von Kammern erschaffen, die vor Feuchtigkeit glänzen. Neue Beleuchtungstechnologien erzeugen ein unglaubliches Gefühl von Tiefe.

Der Mann von Eidos erwähnte alle möglichen cleveren Arten von Shadern, Überblenden und Licht-Maps – aber die einzigen Worte, die wir wahrnahmen waren „schön“ und „außerordentlich“. Brennende Fackeln werfen einen orangenen Schimmer auf die Wände, während reflektiertes Licht  von nassen Oberflächen zurückgeworfen wird und sich dabei nach und nach in dunklen, entfernten Nischen verliert.
Die Tonuntermalung ist ebenfalls überzeugend – widerhallendes Tropfen, tröpfelnde Rinnsale und hohl klingende Brisen abgestandener Luft welche die Tunnel durchziehen, vermischen sich. All das erzeugt eine dichte Atmosphäre; irgendwie höhlenartig, uralt und einschüchternd. 

SQUIDS IN

Dieser Schauplatz beinhaltet ein großes Geheimnis. Die Hauptkammer wird von einem Kraken versperrt (einem großen, bösen Oktopus),dessen Tentakel durch die Tür geschlungen sind und sie fest verschliessen. Um den Tintenfisch loszuwerden muss man von Simsen und Stangen springen um knarrende alte Schalter und Mechanismen zu erreichen und schliesslich eine große Plattform über dem Kopf des vielbeinigen Fleischsacks zu lösen. Das mehrteilige Puzzle ist klassisches Tomb Raider.
Ein Abschnitt des Mechanismus ist mit einem riesigem Tentakel
verflochten, der erst entfernt werden muss, und an anderer Stelle muss ein verirrtes Zahnrad wieder an seinem Platz eingerastet werden. All das will erledigt sein bevor überhaupt daran zu denken ist den Hauptschalter zu erreichen um die Plattform anzuheben, die dann die Ketten freigibt, die man zerschiessen muss um alles auf das Monster herabfallen zu lassen. Als man…(Text fehlt)……(Text fehlt)…ein total überarbeitetes Kamerasystem, das der Akrobatik noch mehr Spannung verleiht und mit theatralischen Blickwinkeln dynamisch der Action folgt um Bewegungsabläufe hervorzuheben und Richtungshinweise zu geben. Man kann sich weiter wie gewohnt umsehen indem man den rechten Analog Stick benutzt, damit er einem nicht in die Quere kommt.

Eine der neuen Gameplay Funktionen in Underworld zeigt sich während Lara durch die Höhlen klettert. Als sie eine Brücke überquert, schwingt der Kraken eines seiner baumgroßen Tentakel und löst damit einen Adrenalin-Move aus. Im Gegensatz zu den Mini-Spielen aus Legend oder Anniversary, wo man die richtigen Knöpfe drücken musste, verursacht der Adrenalin-Move nun eine kurze Zeitlupen-Episode und gewährt Lara damit den Bruchteil einer Sekunde, um der Gliedmaße auszuweichen bevor sie die Brücke unter ihren Füssen zerschmettert. Das ist ein einfacher, aber effektiver Weg um die Spannung zu steigern als Lara sich in Sicherheit bringen muss, und die Tatsache, dass man jeder Zeit die Kontrolle behält sollte alles noch aufregender machen. Vielleicht die beste Demonstration dafür wie gut all das in Aktion aussieht, ist der Moment als Lara den letzten Schalter erreicht und die Plattform auf die Kreatur fällt und sie unter der riesigen Felsplatte zermalmt wird. Es ist unmöglich zu sagen ob Tintenfisch-Gesichts brüllender Todeskampf und seine umherpeitschenden Tentakel eine Hochglanz-CGI-Sequenz oder die in-game engine sind. Was uns nur beweist, dass Tomb Raider dieses Weihnachten einer der wahren Schätze für die PS3 werden dürfte.