Meeting 2013 in Dresden
Teil1: Die Anreise
Nach Jahrhunderthochwasser nun Rekordhitze, Sachsen gleicht einer grünen Hölle. Lara’s Generation war vor Ort und befand sich Auge in Auge mit der Tigermücke.
Von der Letzteren haben wir durch die Beschreibung auf einem Insektenschutzspray erfahren. Es ist allerdings auch nicht auszuschließen, dass wir es mit ihr zu tun hatten, denn gesehen hatten wir sie und ihre Gattungskollegen weniger als gespürt. Ich beginne den Bericht damit, weil es ein Thema war, das das ganze Meeting begleitete. Doch beginnen wir am Anfang:
Freitag, der 26. Juli 2013, 15.00 Uhr. Um diese Zeit wollten alle da sein, also ist dies der offizielle Meetingbeginn. Zu dieser Zeit war allerdings jeder Teilnehmer an einem anderem Ort. Ich befand mich in einem Stau auf der A4 kurz vor Dresden. Erst so gegen 16.00 Uhr kam ich an und stellte schon an der Rezeption des Campingplatzes Bad Sonnenland nahe Moritzburg fest, dass ich der erste bin. Ich empfand das als angenehm, denn so konnte ich noch ein wenig in der Hängematte relaxen bevor der Rest der Truppe eintraf.
Telefonisch teilte mir Minerva mit sie würden in einem Stau auf der A4 stehen und wohl später kommen. Warum überraschte mich das nicht?
Nach ca. einer halben Stunde kamen Minerva und Sid an. Wir suchten einen Platz für unsere Zeltstadt und bauten das Lager. Kaum war dies geschehen gingen wir zum angenehmen Teil über, soll heißen beisammen sitzen bei einem kühlen Getränk. Naja, lassen wir kühl weg, es soll das heißeste Wochenende bisher werden, die Temperatur wird noch bis 38 Grad steigen.
Nun kommen auch Tanja81, enymisc, desas und steffen an. Ein Novum: Da Nemo eigentlich wieder mit dem Fahrrad kommen wollte und Tanja daher nicht per Auto chauffieren konnte, ist Tanja diesmal mit einer Mitfahrgelegenheit von München nach Dresden gekommen. Eine Tortur bei der Hitze und einer kaum funktionierenden Klimaanlage, doch zum Glück gab es für Tanja ab Dresden dann ein Privat-Taxi. Unseren Original-Dresdner im Schlepptau wurden die beiden von steffens Bruder direkt zum Campingplatz gebracht. eny kam wie seit jeher in ihrem Mitsubishi Student Edition, diesmal mit desas, unserem Neuzugang! Nach der Begrüßung bauen auch sie ihr Lager auf bzw. enymisc und dases stellten fest, dass sie das Gestänge ihres Zeltes vergessen haben! So waren auch sie es die nochmal los mussten um ein neues Zelt zu besorgen und bei der Gelegenheit natürlich auch eine ausführliche Einkaufsliste für Lebensmittel und Getränke mitbekamen, es sollte an diesem Abend schließlich noch gegrillt werden.
Am Abend machen wir es uns gemütlich auf der Veranda vor Tanja’s Bunker, einem grauen Endzeitbungalow mit Top-Ausstattung und hervorragender Lage im Hort der Tigermücken. Hier ließen wir den Abend ausklingen, traditionell mit grillen, reden, essen, trinken und panischer Abwehr der zahlreichen Mückenattacken. In diesem Punkt tat sich besonders Tanja hervor, die leider von uns allen am meisten begehrt war. Noch in ihren Träumen von Riesenmücken und langbeinigem Getier verfolgt, trug sie am Ende über 30 Stiche davon.
Die Nacht war geprägt von hitzigem Umherwälzen, dennoch trafen wir uns am nächsten Morgen halbwegs ausgeruht und voller Tatendrang um das schöne Dresden und das sagenhafte Elbsandsteingebirge zu erkunden.
Teil 2: Die Sächsische Schweiz
Nach dem ersten Abend mit den Mücken und rätselhafter mittelalterlicher Musik, begleitet von einem Feuerspucker und anderem gewandetem Geleit (auf diesem Campingplatz ging wirklich die Sause los, nicht nur am ersten Abend. Von wegen Nachtruhe … tztz …) kam der Morgen mit dem Kater und den Kopfschmerzen. Nemo organisierte die Brötchen, die Frauen die Kopfschmerztabletten und das Trinken (danke @Saskia) und ab gings auf die Autobahn. Die Sächsische Schweiz bot sich im allerschönsten Sonnenschein. Wir parkten oberhalb von Rathen und liefen ins Tal. Rathen war fast menschenleer, bis die Fähre mit einem gewaltigen Touristenpulk anlandete, der das Städtchen überflutete. Wir begutachteten den Wasserstand jetzt und bei der großen Überschwemmung von weiten Teilen Sachsens einige Wochen zuvor, erstanden einige Strohhüte und machten uns an den Aufstieg zur Bastei, dem Touristenmagneten Nummer 1. Der war hier etwas schwieriger, schlängelte sich aber durch ein schattenspendendes Wäldchen (mit einem Romantikliedersänger) in eine hübsch anzusehende Felsenwelt mit vielen – an dem Tag häufig russischsprachigen – Touristen. Jenseits der Basteibrücke machten wir dann unsere Fotos, auch an der Stelle, wo einst der berühmter Maler Casper David Friedrich gestanden haben musste, um sich zu seinem Gemälde “Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge” inspirieren zu lassen. Zurück im Tal kehrten wir in Burg Altrathen ein (die nicht so alt ist wie sie heißt und aussieht…), die Gaststätte war aufgrund des kleinen Aufstiegs wenig besucht und hatte leckeres Essen. Mehr als das Essen interessierten uns jedoch kalte Getränke, nach denen wir nach der anstrengenden Tour bei fast 40 Grad lechzten. Nemo süffelte gleich fünf 0,5 Liter Spezi hintereinander weg. Dann kam nochmal der Rückweg zum hitzeüberfluteten Auto (wo man herunter läuft muss man auch wieder rauf…) und ab gings über die Autobahn nach Dresden, Innenstadt.
Teil 3: Sightseeing in Dresden
In Dresden sahen wir uns im Schnelldurchgang ein Stück Prager Straße, die Altmarktgalerie, den Zwinger mit Nymphenbad, den Theaterplatz (der mit Schloß, Semperoper und Katholischer Hofkirche), Fürstenzug, Neumarkt (der mit der Frauenkirche) und die Brühlsche Terrasse an. Zunächst mussten jedoch die Wasservorräte aufgefüllt werden, so dass die erste Sehenswürdigkeit der örtliche REWE war. Nachdem das erledigt war, führte uns der Weg Richtung Zwinger. Beim Zwinger gab es bereits den ersten Geschichtsunterricht vom ortsansässigen Mitglied steffen, welcher uns die Hintergründe zum Bau und zur Nutzung des Zwingers näher brachten. Im Zwinger selbst nutzten die fotobegeisterten User die vielfältigen Möglichkeiten, tolle Fotos zu schießen, während der Rest der Truppe (leicht ungeduldig) vorlief.
An einem Brunnen traf sich die Truppe wieder und wir nutzten den Schatten und das Wasser, um uns und unsere Beine abzukühlen. Danach führte uns unsere Route an der Semperoper und diversen anderen alten (hübschen) Gebäuden in Richtung Fürstenzug, an dem es (auf Wunsch eines Mitglieds) eine weitere Einlage von steffens vielfältigem Wissen gab – vielen Dank dafür 🙂
Die nächste Station war dann schon eine Eisdiele, wo vom Bananenmilchshake über den Eiskaffee bis zum Drei-Eiskugel-Becher alle erstmal etwas kühles konsumieren mussten. Dabei wurde lebhaft die Füllmenge des menschlichen Magens für Eis diskutiert. Als kleinen Verdauungsspaziergang (damit das Eis richtig rutscht) führte unser Weg an der Frauenkirche vorbei und abschließend, schon im Abendlicht, zurück zu den Autos, die uns dann zurück zum Campingplatz brachten.
Der restliche Abend wurde mit einem gemütlichem Sit-In im Restaurant des Campingplatzes verbracht, wobei in der Bar gleich nebenan Klaus mit den Wildecker Herzbuben, Sportfreunde Stiller und natürlich dem obligatorischen Gangnamstyle gefeiert wurde. Wer wissen möchte, wer dieser ominöse Klaus ist, ist hiermit herzlich zum LG Meeting 2014 eingeladen. Dort wird dann möglicherweise auch das Geheimnis gelüftet, was es mit Tanja und Helene Fischer auf sich hat und welche Moves steffen dem heißen Feger von Klaus beibringen konnte.
Teil 4: Autan No.5 oder die beschwerliche Reise rund um die Moritzburg
Nachdem wir Sonntag gefrühstückt und ausgecheckt hatten kam die Zeit der Verabschiedung … zuerst waren die Eny und Desas dran, da beide schon früher losmussten. Wir übrig gebliebenen sind noch zur Moritzburg gefahren und waren dort noch ein wenig im Schlosspark spazieren, währenddessen uns wieder die beesen Tigermücken und gemeingefährlichen Bremsen angriffen. Dementsprechend fiel der Spaziergang auch recht kurz aus. Dann sind wir noch in ein Restaurant eingekehrt, haben uns nochmal vor der Heimfahrt gestärkt und schon kam die entgültige Verabschiedung. Es war wie immer ein schönes Meeting!
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