von Minerva | Jan 17, 2013 | Lara's Generation Meeting |
5th Meeting Anniversary and Tomb Raider Underworld – Lara’s Generation Meeting 2008 in Leipzig auf dem Campingplatz Auensee
Erst die guten oder erst die schlechten Nachrichten? Ich übernehme die Wahl, erst die schlechten. Mit dem Wetter auf den Meetings ist es immer dasselbe. Es ist wie es ist aber nie wie es sein soll. Das trifft übrigens auch auf die Liebe zu und die braucht man auch für unser Meeting wenn man trotzdem kommt genauso wie ein wasserdichtes Zelt. Oder man macht es wie steffen, man kommt mit einem undichten Zelt und bringt zwei Dosen Imprägnierspray mit.
Die zweite schlechte Nachricht ereilte uns auf der Games Convention als uns Sören Winterfeldt von Eidos mitteilte das Allison Carroll, das aktuelle Lara Croft Model am Samstag morgen in die USA abreiste. Der Besuch des Eidosstandes hat sich trotzdem gelohnt und Rückschlüsse über die Wichtigkeit der deutschen Fans für Eidos möchte ich hier nicht schließen, das kann jeder für sich tun. Es gab mit Sicherheit Gründe hierfür.
Freitag 22.08.2008, das jährliche Hallo.
12Uhr, ich komme am Campingplatz an. An der Rezeption werden mir die Stellplätze genannt die die Kümmerin Tanja81 für uns reserviert hat, 107-108. Nach ca. 30km mit dem Fahrrad habe ich aber erst mal Hunger. Also stelle mein Rad auf den Plätzen ab und gehe zu Campingplatzrestaurant. Ich bin fast fertig als das Handy klingelt: „Hallo, Nemo, Minerva hier, Sid und ich sind bei deinem Fahrrad. Wo bist du?“ „Ich komme gleich.“ Das Meeting ist eröffnet. Gleich gibt es noch eine schlechte Nachricht. Die Druckerei hat unsere Meeting T-Shirts versaut. Weder die Farben noch der Aufdruck und die Größen stimmen. Nur meines ist einigermaßen in Ordnung nur zu klein.
Mittlerweile wurde uns auch die Biertischgarnitur vom Campingplatz gebracht, super Service. Jetzt kann es richtig losgehen und das tut es. KaterKarlo kommt als nächstes, danach enymisc. Wo ist die Kümmerin Tanja81? Wollte sie nicht jemand vom Bahnhof abholen? Wir blicken uns fragend an, ups! enymisc macht sich schließlich auf den Weg und Tanja81 war da. Minerva und Sid erledigen die Einkäufe während KaterKarlo und ich den Kampf mit dem Pavillon aufnehmen und natürlich gewinnen. Der Nachmittag vergeht mit reden sehr schnell und der Campingplatz ist durch die Besucher der Games Convention gut gefüllt mit Leben. Ich finde den Begriff „Leben“ sehr gut den er ist wertfrei. Speziell in der Nacht zum Sonntag werden wir da noch einige Erfahrungen machen, aber noch ist Freitag. Am Abend wird der Grill angeheizt den hauptsächlich unser Grillmeister KaterKarlo bedient.
Auf einem Gang, bzw. in meinem Fall fahrt (Radfahrer) zum Waschhäuschen werde ich angesprochen. „Bist du Nemo?“ Immer diese Autogrammjäger Es war steffen der zum ersten mal am Meeting teilnahm. Dann wären wir ja komplett waren wir aber nicht. Erst spät in der Nacht kamen unsere Nachzügler Shadowless und Seducer die leider das grillen verpasst haben. Nun sind wir komplett.
Samstag 23.08.2008, auf zur Games Convention.
Gleich nach dem Frühstück geht es los. Mit der Straßenbahn zum Messegelände und danach geht es zu Fuß weiter. Natürlich steuern wir zuerst den Eidosstand in Halle 3 C20 an. Wir haben auch Glück und eine der Spielkonsolen mit der Demo von Tomb Raider Underworld wurde frei, auf sie mit Gebrüll. Shadowless war die erste die einen Kontroller in den Händen hielt. Nun waren wir, zumindest virtuell in Thailand. Ein Mitarbeiter von Eidos, stand uns anschließend für Fragen zur Verfügung und nachdem wir selbst testen konnten bitten wir ihn für uns den Level zu spielen und uns alle Neuerungen zu zeigen und zu erklären. Einen genauen Bericht darüber gibt es natürlich auch hier bei deiner Tomb Raider Quelle. Danach gibt es noch Goodies wie Pressemappen, Schlüsselbänder und Türschilder.
Nach diesem interessanten Infos trennen wir uns damit jeder noch seine weiteren Favoriten auf der Games Convention besuchen kann. Am Nachmittag sammeln wir uns wieder und fahren in die Leipziger Innenstadt und besuchen den Auerbachs Keller.
Wir lassen den Tag auf dem Campingplatz wieder mit grillen ausklingen und spielen unser legendäres Tomb Raider und Community Activity.
Danach beginnt der Versuch zu schlafen, was zumindest für mich nicht so einfach zu schaffen war. Wir bekamen noch eine nächtliche Hardrockkaraokeeinlage und auch in dieser Nacht regnete es wieder, siehe oben.
Sonntag 24.08.2008, die Zeit verging zu schnell.
Nach dieser Nacht beginnen wir den Tag komfortabel und frühstücken im Restaurant. Danach bauen alle ihre Zelte ab bis auf mich, ich bleibe noch einen Tag. Der Grund hierfür ist dass ich das Meeting mit einer Fahrradtour verbunden habe und für eine weiterreise am diesem Tag war es zu spät. Außerdem verlässt der Kapitän als letztes das sinkende Schiff auch wenn es kein sinkendes Schiff ist und der eigentliche Kapitän eine Göttin die aber keine sein will.
Nun beginnen wieder die Abschiede. KaterKarlo und enymisc sowie Shadowless und Seducer fahren als erstes. Minerva, Tanja81, Sid, steffen und ich nutzen die Zeit noch zu einem Spaziergang zum Auensee und fahren mit einer Minibahn mit echter Dampflok. Gegen Mittag fahren auch Minerva, Tanja81 und Sid ab. steffen leistet mir noch Gesellschaft den sein Zug zurück in die Elbflorenz geht erst am späten Nachmittag. Wir besuchen noch den Biergarten am Auensee welcher mich nicht sonderlich überzeugt. Ich bin vielleicht als Münchner (Isarflorenz) auch zu verwöhnt. Am schlimmsten war die Musik, erst „live“ Jazz danach Elvis vom Band. Den Rest des Abends verbringe ich auf dem Campingplatz, zum Glück ließen sie mir noch die Biertischgarnitur und ich schreibe diesen Bericht. Witzigerweise scheint nun auch wieder die Sonne, das Meeting ist ja auch vorbei.
Zum Abschluss kann ich nur sagen: Es war wieder ein super Meeting. Die Entscheidung für Leipzig und der Games Convention war goldrichtig.
Eine gute Geschichte braucht kein Happy End und das hat unser Meeting nie, denn es endet mit einem Abschied. Und wäre der Happy wäre es kein gutes Meeting gewesen, war es aber. Also sage ich wie immer: Nach dem Meeting ist vor dem Meeting. Ein Hoch auf die Vorfreude. [widgetkit id=71]
von Minerva | Jan 17, 2013 | Vermischtes |
Ein Gedicht von schuschu
Gute Lara,
Gute Lara!
Nun sind 10 Jahre vergangen,
und du bist noch frisch, wie eh‘ und jeh‘,
Du kämpfest mal am See
Und auch an verschiedensten Orten
Du hast Kleider, aller Sorten,
die wir alle mögen
Wir haben durch dich gelernt,
man sollte nicht jedem Werner glauben,
Wir haben gelernt,
man solle nur im Notfall rauben,
Und wir haben gelernt, wie wir uns verteidigen
Und die Tests werden wir bald wieder vergeigen,
denn bald wirst du wieder gespielt an jenem PC
Tag und Nacht
Denn du hattest schon immer die Macht
das wissen alle Bösewichte
Und das war auch die Geschichte
Von der lieben Lara, Lara!
Drum lasst uns alle schön brav rufen:
„Wegen deinem Jubiläum,
bekommst nur du den größten Kuchen!“
von Minerva | Jan 17, 2013 | Wie ich zu Tomb Raider kam - Fans erzählen ihre Geschichte |
Alles begann im Jahr 1997. Wenn ich jetzt mal so rechne, war ich damals etwa 9 oder 10 Jahre alt. Ich hatte damals das Glück, endlich meine eigene Playstation 1 zu bekommen- natürlich mit diversen Spielen. Dabei war auch Tomb Raider 2. Zuvor habe ich nie etwas von diesem Spiel gehört, weil ich mich nie wirklich für Spielkonsolen interessiert habe.
Trotzdem wagte ich mich irgendwann mal an das Spiel.
Ich legte es in meine Playstation und gleich ertönte die sanfte Musik im Titelmenü und die hübsche Lara stand im Scheitelpunkt des Hintergrundbildes. Ich betrat den Trainingslevel- und verliebte mich. Es war einfach alles toll, schon der erste Moment, wie Lara da vor ihrem gigantischen Trainingspaqur stand, die Art, wie sie sich bewegte, die ganze Atmosphäre veranlassten mich dazu, mehr von Tomb Raider zu sehen. Aber denkste. Die Steuerung war so mies für mich, dass ich etwa 6 Wochen brauchte um sie erst mal zu lernen. Nachdem diese Hürde geschafft war, konnte ich es dann endlich durchspielen.
1998 dann die ernüchternde Nachricht: Tomb Raider 3 erscheint. Natürlich habe ich es mir gekauft und ich war einfach nur begeistert.
Erst ein Jahr nachdem ich Tomb Raider 3 zum 100.000 mal gespielt hatte bekam ich durch Zufall den ersten Teil der Serie von einer Schulkollegin ausgeliehen.
Es folgten weitere Teile, Teil 4, der mir persönlich zu lange dauerte und Teil 5, den ich nach schlappen 4 Stunden fertig gespielt hatte.
Und dann die wunderbare Nachricht im Jahr 2002- Tomb Raider 6 erscheint: Zum ersten Mal für Playstation 2. Ich war froh, dass mein Bruder eine Playstation 2 hatte, obwohl ich es auch über mich gebracht hätte, dass Spiel für PC zu kaufen (was tut man nicht alles, als Tomb Raider Fan). Meine Erwartungen an Tomb Raider 6 waren extrem hoch gestellt- zumal ich natürlich jetzt von einer viel besseren Grafik ausging.
Ich las verschiedene Computermagazine in denen Reviews aus Testspielen mit Tomb Raider 6 standen. Ich las Sachen wie „Beste Grafik denn je“, „Neuer spielbarer Charakter“, „tolle Handlung“, „Neue Moves“, „Interessante Interaktionen“ etc. Als das Spiel aber näher rückte kamen mir dann Dinge zu Ohren wie „Totaler Flop“, „Miese Grafik- das geht besser“, „viele Fehler“, „Wirkt unfertig“ usw. Und zum ersten mal wurde ich stutzig. Was ist aus dem alten Tomb Raider geworden?
Als dann der VÖ Termin des 6. Teils immer und immer wieder verschoben wurde bekam ich Angst um Laras Ruf. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl, als ich in den Elektroladen meines Vertrauens ging um mir das Spiel endgültig zu kaufen.
Der Beginn des Spiels war sehr ungewohnt und mir gefiel es einfach nicht. Mir fehlte die Atmosphäre, die ich sonst an Tomb Raider so liebte. Ich weigerte mich zuerst, es weiter zu spielen. Ich war enttäuscht und sah mich lange Zeit nicht mehr als „wahren“ Tomb Raider Fan. Ich beschränkte mich wieder auf die vergangen Teile, während Teil 6 einsam in meinem CD Regal verstaubte.
Es war erst ein Jahr später, als ich eine schwierige Operation an meinem rechten Knie über mich ergehen lassen musste. Ich lag sehr lange im Krankenhaus, mein ganzes rechtes Bein komplett eingegipst, ich bekam seltsames Essen das aussah, als hätten sie es aus dem Magen meiner 80 Jährigen Bettnachbarin gepumpt, den ganzen Tag sah ich Fern und sehnte mich nach ein bisschen frischer Luft. Als ich dann nach 4 Wochen die ernüchternde Nachricht bekam, dass ich das Krankenhaus verlassen darf, war ich erst mal froh. Die Tatsache, dass ich immer noch diesen blöden Gips tragen musste und nur im äußersten Notfall aufstehen durfte trübte meine Stimmung nicht wirklich. Zuhause wurde ich dann wieder ins Bett gelegt und das Wochenlange Extrem- Fernsehgucken ging weiter.
Als ich wieder mal einen ganzen Tag lang belanglos in meinem Bett lag, wanderte mein Blick unkontrolliert durch mein Zimmer, ich wäre am liebsten aufgestanden, hätte den Gips von meinem Bein gelöst und wäre durch die Gegend gesprungen- aber das konnte ich nicht. Doch ich kannte jemanden, der das kann- Lara. Glücklicherweise war mein Bruder zu Hause, so dass er mir gleich seine Playstation 2 anschloss und Tomb Raider 6 reinschob. Ich weiß bis heute nicht, warum ich mich für dieses Spiel entschied und nicht für die älteren Versionen, die ich bis dato viel lieber mochte. Ich fing einfach an, es zu spielen. Ich lümmelte durch Paris und je mehr Menschen ich da traf und je mehr ich machen musste, um so mehr Spaß machte mir das Spiel. Im Louvre hatte ich viel Spaß, der Kampf gegen Boaz brachte mich zum Verzweifeln und der Endkampf gegen Eckhard war sehr spannend. Ich habe mich an diesem Tag richtig in das Spiel verliebt. Ich weiß, dass viele Tomb Raider Fans es nicht mögen, wegen Kurtis oder wegen der vielen Fehler. Aber ich fand es einfach toll.
Jetzt freue ich mich, ohne Gips am Bein, erst mal auf Tomb Raider 7. Ein bisschen stutzig bin ich, weil es von Amerikanern produziert wird. Ich habe Angst, dass Laras „britischer Flair“ verloren geht. Aber ich lasse mich einfach mal überraschen.
Ansonsten wünsche ich mir trotzdem noch ganz viele Tomb Raider Teile und ein Spiel alleine mit Kurtis (ich würde schon gerne wissen, ob er nun tot ist oder nicht).
von Minerva | Jan 17, 2013 | Wie ich zu Tomb Raider kam - Fans erzählen ihre Geschichte |
1988 hatte ich mich aus der Videospiel-Szene verabschiedet. Damals war ich 16 und langsam fand ich es etwas kindisch…zumal es technisch eine Art Stillstand gab; einfarbig ausgefüllte Vektoren waren zu jener Zeit das Nonplusultra.
Zehn Jahre später saß ich mal mit meiner Clique in einer Szene-Kneipe, und der Fernseher lief. Gezeigt wurde ein (inzwischen wohlbekanntes) Video-Clip von den Ärzten.
Das veranlasste mich zur nüchternen Feststellung, dass sich die Spiele-Entwickler nicht mehr die Mühe machen müssen, irgendwelche Helden-Fotos zu digitalisieren, da die Technik wohl vorangeschritten ist. Darauf erntete ich ein belangloses „Ja“, und das war es dann erstmal.
Nun begab es sich Ende 1998, dass einer meiner Azubis fragte, ob er nicht an einem bestimmten Tag etwas später aufkreuzen dürfe, weil er sich doch ein neues Videospiel kaufen will, und es so wichtig ist, dass er es gleich am Freitag morgen unbedingt beim Händler seines Vertrauens (Media Markt Ingolstadt) erwerben müsse.
Nun ist man ja kein Unmensch, und daher gab ich mein OK (unter der Bedingung, dass er bis 10:30 ins Büro kommt). Diese noble Geste hat den Typen so gefreut, dass er mich spontan zu sich nach Hause einlud, um zu sehen, was er sich für ein tolles Spiel gekauft hat.
Ich nahm die Einladung natürlich an, allerdings primär in der Hoffnung, das eine oder andere Bier abstauben zu können.
Was ich dann auf seinem PC zu sehen bekam, verschlug mir jedoch den Atem. Es handelte sich um TR III, und – weiß Gott – ich habe das erstmal überhaupt nicht geglaubt. Endlich gab es 3D-Grafik, in welcher sich die Figur frei bewegen durfte…und dazu noch ein heiße Heldin….wow!
Allerdings hatte ich von der Steuerung keine Ahnung, und daher ließ mich mein Azubi erstmal das Tutorial spielen – in welchem ich natürlich hochgradig versagt habe. Anschließend habe ich ihm ein bisschen zugesehen, wie er Lara durch den Antarktis-Level lenkte.
Da war es dann um mich geschehen, und ich beschloss, meine sauer verdiente Kohle demnächst in neue Videospiel-Hardware zu investieren.
Für schnellen und unkomplizierten Videospiel-Genuss kam 1998 nur die PSX in Frage, und daher habe ich mir so ein Ding zugelegt – wie übrigens auch etliche andere Leute aus meinem Freundeskreis; Videospiele wurden also damals schon Mainstream. 😉
Als erstes Spiel habe ich mir TR III gekauft (in Anbetracht des hohen Schwierigkeitsgrades war das für einen Einsteiger natürlich eine dämliche Entscheidung), weil es halt das aktuellste Spiel der Reihe war.
Ich muss jetzt mal ganz ehrlich zugeben, dass ich die erste Zeit durch den einführenden Dschungel-Level gestolpert bin, weil ich absolut keine Ahnung hatte, was denn nun eigentlich zu tun ist. Das war wirklich so; die meiste Zeit habe ich nur die 3D-Grafik bewundert!
Dieses Ding hat mich so in den Bann gezogen, dass ich nach der Arbeit jeweils mehrere Stunden vor der Flimmerkiste saß und versuchte, die Figur durch die gefährliche Welt zu bewegen. Es war echt schlimm und nervenaufreibend.
Im Gedächtnis geblieben ist mir der Auftritt von Toni, der ja in diesem Spiel langsam verrückt wird. Er machte so seltsame Andeutungen, so in der Art seine Kumpels sind in den Tempelanlagen „umgekommen“. Als ich weiter in den Dschungel-Abschnitt vordrang, konnte ich sehen, was den Jungs wirklich zugestoßen war…mitsamt den säbelrasselnden Gründen dafür. Bis heute meine Highlight-Szene aus TR III – aus TR überhaupt.
Um es kurz zu machen: Für TR III benötigte ich über drei Monate. Etliche Sachen hätte ich wohl nie gepackt, wenn ich mir nicht auf Arbeit die Lösungen von Hagix besorgt hätte.
TR III hatte es aber trotzdem in sich. Es war das Ambiente. Die geheimnisvolle Grundstimmung. Das mysteriöse Element. Das hatte was.
Das hatte auch bei den Vorgängern was. In umgekehrter Reihenfolge habe ich nach TR III dann TR II und TR I gespielt und war jeweils recht angetan.
TR IV, V und VI habe ich dann jeweils zum Veröffentlichungstermin gekauft. Allerdings gefallen mir diese Spiele nicht mehr so gut.
„Angel of Darkness“ beispielsweise fand ich technisch sehr gut, spielerisch ist es für mich aber – trotz guter Ideen- eine mittlere Katastrophe.
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, Core Design hätte eine weitere Chance bekommen – es gefällt mir nicht, dass eine europäische Videospiel-Ikone jetzt in den Staaten programmiert wird. Allerdings sieht „Legend“ auf den Videos sehr gut aus, hoffentlich hat Crystal Dynamics aus den Fehlern von „LOK: Defiance“ gelernt.
Für die Zukunft wünsche ich mir schon ein paar Dinge:
– Wenn Lara die Klappe hält, ist sie sogar einem ballernden Gordon Freeman überlegen.
– Ich will keine Tussi, die nur mit langen Beinen glänzt.
– Ich will wieder mehr Grusel und mich an mysteriösen Orten (plus Rätseln) erfreuen.
– …und nebenbei: Ich will ein Spiel, in welchem Kurtis Trent die Hauptfigur ist.
So long,
Chris
von Minerva | Jan 17, 2013 | Wie ich zu Tomb Raider kam - Fans erzählen ihre Geschichte |
Lara begegnete mir das erste mal 1996 in Köln auf einer Messe, wobei ich gestehen muss, das es zunächst nicht einmal Lara selbst war die im ersten Augenblick meine Neugierde weckte, sondern vielmehr die Umgebung in der Sie sich bewegte. Virtuelle 3D Welten, in denen man sich frei bewegen konnte und es Dinge zu entdecken gab, haben mich schon immer in Ihren Bann gezogen. Und da ich seit meinem Ägyptenurlaub 95, auch noch bekennender Fan alten Grabstätten und mysteriöser Orte war, war Tombraider geradezu das ideale Spiel für mich.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich dann mein erstes Tombraider 96 gekauft habe. Voller Vorfreude bin ich nach Hause gekommen, habe die Pappschachtel von Ihrem Zellophan befreit und die CD-Rom ausgepackt. Das Zeitalter von Superflotten 3D Karten hatte damals erst angefangen, auch an Dolby Digital usw.. hat man Damals noch nicht gedacht und auch wenn die Grafik für heutige Zeiten mehr als mager war, das was sich mir dort darbot war wie eine kleine Offenbarung. Diese traumhaft schön gestaltete Welt auf meinem Bildschirm, diese mysterischen Geräusche und Klänge die da aus meinen Lautsprechern kamen und dann diese Spielfigur, die sich mir in einer bis dahin unbekannten fließenden und geschmeidigen Bewegung zeigte.
So ergibt es sich natürlich, das man im Verlauf eines Spiels den Spielcharakter gut kennen lernt. Auch wenn man die Spielfigur selber nur steuert – durch die vielen kleinen Video Zwischensequenzen hat man einen sehr guten Eindruck davon was Lara für ein Typ ist. Sportlich, gebildet, erfolgreich, elegant und allen anderen immer einen kleinen Schritt voraus. Allesamt noble Eigenschaften deren wir selbst anstreben. Wäre Lara real, wer hätte Sie nicht gerne als Freundin ?
Viele schöne Nachmittage und Abende habe ich mit Lara verbracht. Wir haben zusammen viele Abenteuer bestanden. Wir sind durch Wüsten gelaufen und haben Berge bestiegen. Wir haben uns durch den Dschungel gekämpft und Höhlen erforscht. Wir waren in den tiefen des Ozeans und den höhen des Himalajas. Lara hat mich entführt – in eine andere, nicht so graue Welt…
Danke das es Dich gibt Lara.
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