Peru

Peru

Laras erstes Abenteuer beginnt in Peru – dort sucht sie die Stadt Vilcabamba heim. Vilcabamba galt als verschollene, sagenumwobene Stadt, die gänzlich von den Spaniern zerstört worden sein soll, die damals auf Goldsuche in diesen Regionen für größte Verwüstung gesorgt haben. Doch sie wurde gefunden und die Menschen, die dort leben gelten als die ältesten des Landes (bis zu 135 Jahre alt!). Das würde mit an der heiligen und magischen Atmosphäre liegen. Vilcabamba liegt sehr hoch auf einem Berg – wahrscheinlich kommt dazu auch noch die reine Bergluft, die den Menschen ein sehr langes Leben schenkt.

Das Kloster

In St. Franccis‘ Folly muss man durch vier Türen gehen, hinter denen Überraschungen lauern. Jede dieser Türen trägt einen Namen – was sich hinter der Tür verbirgt, lässt sich leicht herausfinden – doch was steckt hinter den Namen?

Die erste Tür trug den Namen: THOR. Thor (auch Donar) ist der Gott des Donners, des Windes und der Wolken – sein Attribut ist der Hammer. Sohn Odins mit der Erde, Jörd. Er ist der muskelbepackte Rotbart, der mit seinem Hammer Mjöllnir, den Eisenhandschuhen und dem Kraftgürtel permanent gegen die Riesen kämpft und Götter und Menschen schützt. Er galt den Bauern als Fruchtbarkeitsgott, war überhaupt der beliebteste Gott im Volk. Er ist der Gewittergott, der Blitze schleudert und warmen Sommerregen spendet. Ein Freund der Menschen, dessen Hammer bei Hochzeiten der Braut in den Schoß gelegt wurde. Thor fährt einen von zwei Ziegenböcken gezogenen Wagen. Tatsächlich verbirgt sich hinter der Tür ein riesiger Hammer.

Die zweite Tür ist mit ATLAS überschrieben. Atlas ist eine giechische Sagengestalt (Bruder der Prometheus). Atlas steht der Legende zufolge im Westen der Erde und trägt die den Himmel stürzende Säule auf dem Rücken als Strafe für seine Teilnahme am Titanenkampf.

NEPTUN ist der Gott hinter der dritten Tür. Neptun oder auch Poseidon war der Gott der Gewässer, was wahrscheinlich auch das riesige Unterwassertunnelsystem im dahinterliegenden Raum erklärt. Kronos, Neptuns Vater, der einstmals seinen Vater Uranos entthront hatte, um selbst die Herrschaft an sich zu reißen, fürchtete, es könne ihm ähnlich ergehen, und verschlang deshalb Neptun, Hades, Hestia, Demeter und Hera. Der herangewachsene Zeus zwang seinen Vater, die Geschwister wieder auszuspeien, so daß daraufhin der Kampf um die Weltherrschaft begann. Neptun wurde das Meer zugeteilt.

Er war Herr der Erdentiefe, der Erdhalter und Erderschütterer, der mit seinem Dreizack – ein Geschenk der Kyklopen – Erdbeben und Stürme erregte. Sein Palast befand sich auf dem Boden des Ägischen Meeres. Der Stall beherbergte Pferde mit bronzenen Hufen und goldenen Mähnen. Als Neptun sie vor die goldene Kutsche spannte, ließen die Seestürme nach und Seeungeheuer tauchten auf, um ihn zu geleiten.

Was verbirgt sich hinter DAMOCLES? Er war der Höfling des Tyrannen Dionysios von Syracus (4. Jh. v.Chr.), den Damocles als glücklichsten Menschen pries. Nach der Überlieferung ließ Dionysios den Schmeichler unter einem an einem Roßharr aufgehängten Schwert speisen, um ihm das ständig bedrohte Leben eines Herrschers vor Augen zu führen. Somit gilt die Bezeichnung „Damoclesschwert“ für allzeit drohende Gefahr. Tatsächlich wird Lara von schweren an der Decke hängenden Schwertern verletzt (wenn sie nicht aufpasst).

Die Verlorene Stadt

Als weiteren Ort besucht sie Atlantis.
Doch was weiss man eigentlich über Atlantis?
Geboren wurde die Legende von Atlantis woanders: Die Geschichte vom versunkenen Märchenstaat beginnt in Ägypten. Laras Voriges Reiseziel.
In der alten Pharaonenstadt Sais hüten Priester den Atlantis-Bericht im Tempel der Neith. Dort kopiert ihn der griechische Staatsmann Solon um 560 vor Christus. Hat er bei der Übersetzung in seine Muttersprache entscheidende Fehler gemacht? Liegt im Land am Nil die Keimzelle für den ewigen Streit um Atlantis? Die Säule mit dem Originaltext ist längst zerstört – die Abschrift gilt als verschollen. 100 Jahre nach Solons Besuch in Sais gelangt sein Dokument in die Hände des griechischen Philosophen Platon. Er nimmt die Geschichte auf in sein Werk über das Wissen der Welt.
Doch gab es sie wirklich? Wo lag sie, die blühende Stadt mit den goldenen Mauern und Kuppeln, die der Philosoph Platon in höchsten Tönen rühmt?
Überall auf der Erde wollen Wissenschaftler sie gefunden haben. Vor einigen Jahren wagte ein Geoarchäologe die Formel „Troja ist Atlantis“. Seither sorgt die kühne These für gewaltigen Wirbel.

Seit nunmehr 2400 Jahren, und genauso lange wurden Mutmaßungen über dieses Rätsel angestellt, existiert die Legende vom glorreichen Inselreich Atlantis (benannt nach dem Riesen Atlas?). Es lag vor ca. 12 000 Jahren westlich der ,Säulen des Herakles‘ (Straße von Gibraltar -Mittelmeer), hatte einen sehr hohen Wohlstand, beherrschte halb Europa und Nordafrika und versank in einem Tag und einer Nacht durch gewaltige Erdbeben und Sturmfluten (war es die Sintflut die uralte Menschheitserinnerung?) weil die Menschen korrupt und verrucht wurden. Aber wem verdanken wir die Legende und wer setzte sie in die Welt?

Solon (639-559 v.Chr.), attischer Staatsmann und Gelehrter, setzte den geschichtlichen Ausgangspunkt für den Atlantismythos, er bereiste von 571-561 v.Chr. Ägypten und umliegende Staaten. In der Hauptstadt von Niederägypten, dem kulturellen Zentrum der damaligen Welt, erfuhr Solon von einem Priester und Tempelschreiber die dort aufgezeichnete Erzählung des untergegangenen Reiches und Kontinents Atlantis. Dieses geheime Wissen aus den Tempeln Ägyptens, teilte er in Athen autorisierten Personen mit.

Man könnte jetzt sagen die Legende von Atlantis sei ein Gespinst geistreicher Denker und Philosophen, der erste bekannte Kritiker des Atlantismythos war Aristoteles – der begabteste Schüler Platos, die sich einen Idealstaat herbeisehnten und den tragischen Untergang von Atlantis mit den Sittenverfall jeder Zivilisation gleichsetzten, aber warum erfuhren sie es von Ägyptern? -hatte Ägypten vor 2500 Jahren noch eine uralte Erinnerung an ihre Ahnen die ihre Hochkultur schuf?

Der Palast des Midas

Midas, in der griechischen Mythologie König von Phrygien in Kleinasien. Midas hatte den Satyr Silen zu Dionysos zurückgeführt.
Zum Dank dafür erfüllte dieser Midas den Wunsch, dass alles, was er berühre, sich in Gold verwandele. Aber schon bald bereute er seine Entscheidung, denn sogar seine Speisen und Getränke verwandelten sich in Gold.
Um sich von dem Zauber zu befreien, wies Dionysos Midas an, im Fluss Paktolos zu baden, der seitdem Gold führte. Nach einer anderen Version war Midas der Schiedsrichter in einem musikalischen Wettstreit zwischen den Göttern Apollon und Pan.
Als Midas Pans Flötenspiel dem Kitharaspiel des Apollon vorzog, ließ Apollon ihm Eselsohren wachsen. Midas vermochte seine Ohren vor allen zu verbergen, indem er eine phrygische Mütze trug. Aber seinem Barbier musste er die Ohren zeigen. Dieser durfte das Geheimnis nicht ausplaudern, konnte es aber nicht für sich behalten.
Daher grub er ein Loch in den Boden und flüsterte es hinein. Zu Midas‘ Verzweiflung brachte der Boden aber Schilf hervor, das das Geheimnis in alle Welt hinausflüsterte.